Mittwoch, 26. November 2014

[Hui oder Pfui?] Martina Gebhardt Young & active Tonic

Heute möchte ich ein Produkt aus der Naturkosmetikreihe von Martina Gebhardt vorstellen, dessen Produkte ihr sicherlich schon im Laden oder anderen Blogs entdeckt habt. Es ist Demeter-zertifizierte NK und in Bioläden sowie online erhältlich und kostet ca 12-15 Euro für 100ml.

Dieses Tonic war in einer Biobox enthalten und anfangs war ich nicht so recht glücklich damit. Denn diese doch recht teure Serie, so hochwertig sie sein mochte, zog mich einfach garnicht an. Ein erstes Schnuppen an dem schweren weißen Glasfläschchen brachte auch nur ein Naserümpfen meinerseits zustande. Da das gesichtswasser auch das X-te seiner Art zu dem Zeitpunkt in meinem Beistz war, wanderte es in die Aufbrauch-Kiste. Interessiert, wie denn die anderen Produkte von M.G. testete ich im Laden einige Sachen, och auch hier war der Geruch ausschlaggebend dafür, dass ich nicht warm wurde mit den Produkten.


So gegen Anfang dieses Sommers war mein Vorrat an Pflegewässerchen und Rosenhydrolaten  aufgebraucht und das Kleingeld etwa knapper und so erinnerte mich an das unliebsame Fläschchen. Ein erster Geruchstest brachte wieder diesen alkoholisch-muffigen Kräutergruch zu Tage..  ich probierte 3 Tropfen diese Tonics, die ich dann in meinem Gesicht verteilte, bevor ich meine Gesichtscreme einrieb und siehe da: aus dem Kräutergeruch entwickelte sich langsam in eine leichte Fruchtnote - die Johannisbeere, wie auch auf dem Flakon beschrieben. Da meine Haut mit Alkohol keine Probleme sonst hat, nutzte ich das Tonic weiterhin vor dem Eincremen und ich bin sehr zufrieden damit inzwischen. Eine Liebe auf dem zweiten Blick sozusagen. Meine Gesichtshaut ist entspannter, schuppt nicht mehr so viel an den Seiten und es desinfiziert auch schön nervige Mitesser, die sich entzünden wollen.

Von Pfui zu Hui: hier nochmals die Vor und Nachteile auf einen Blick:

+ sehr ergiebig
+ reisefester Flakon
+ Demeter-Qualität


- enthält viel Alkohol
- Geruch nicht für jedermann
- Preis


Kennt ihr das Tonic oder andere Produkte von M. Gebhardt? Erging es euch mit dem Duft ebenso wie mir, oder mochtet ihr es schon immer? Ich freue mich über Kommentare zu euren Erfahrungen :)

Montag, 24. November 2014

[Aufgebraucht] Verbrauchermonat Oktober

Grad noch rechtzeitig vor Ablauf es Novembers präsentiere ich euch nun meinen Beautymüll vom oktober, derbereits vor einigen Wochen in die Tonne gewandert ist. Wie immer fahrt ihr meine Meinung zu den meisten Produkten.


Balea Wasser Spray: nutze ich immer zum befeuchten meiner Haare für Leave in Kuren. Aktuell habe ich noch genug von Avene und LaRoche Posay zum benutzen, ansonsten ein Nachkaufprodukt, da man sich so den Kalk in den Haaren erspart.

Rose Jam Duschgel von Lush: ahhh, das beliebte Rose Jam, mein Backuo ist damit auch geleert. Aber Weihnachten steht ja bereits wieder vor der Tür.

Roots von Lush: eine schöne Kopfhautmaske, die ich sehr gerne mag, weil sie Spearmint enthält und angenehm kühlt. Für  17 Euro recht teuer, dafür hielt sie aber auch 10 Monate.


Rasierer von Real: mittlerweile finde ich keine passenden Klingen mehr dafür, also weg damit.

Alverde Glanzspülung: eine schöne, leichte Spülung die angenehm duftet und schöne, Weiche Haare macht. Immer wieder Nachkauf.

Khadi: Lieblingshenna ahoi!


love me green Probe: Pröbchen einer Nachtcreme, angenehm im Gesicht, aber leider duften alle produkte dieser Firma gleich.

Dr. Hauschka Gesichtswaschcreme: eine Miniversion, leider ist sie "umgekippt" und riecht mega eklig.

Fake Skin: kurz vor Halloween festgestellt, dass meine künstl. Haut eingetrocknet ist, d.h. zu einemf esten Gummistück geworden ist. Naja, 5 Jahre sind auch eine lange zeit.

Lidschatten trio: dieses Trio war mal Bestandteil einer englischen Mädchenzeitung als extra. Das dunkle Lila habe ich aufgebraucht, die anderen Farben bröseln jedoch so sehr, dass ichs nun wegwerfe.


Oilily Sparkle: diesen Duft hatte ich auf Arbeit im Spindt und für mich riecht er nach einem klaren, sonnigen Tag im Schnee. Eiskalt, aber schön.

Seidenproteine von Spinnrad: mein Zusatz für Kuren und Henna.

Walpurgas Night Haarcreme von HeyMountain: sabber,...dieses Zeug hätte ich am liebsten gelöffelt, denn es roch nach Sauerkirschen. Nun warte ich auf April/Mai, bis es wieder die Frühlingsversionen zu kaufen gibt.


Östereich 2014 Teil 2 und viele Bilder

Oktober heisst Herbst und den Herbst hatte ich für mich selbst an Turningpoint auserkoren - ordentlich Urlaub machen und dann Attacke auf in die Lernphase. Tatsächlich bin ich nun schon wieder über 4 Wochen wieder zu Hause, habe nun eine Woche Lernurlaub genommen und bin immernoch nicht weiter als vorher :D Inzwischen wird es aber Zeit, denn Morgen in einer Woche ist die erste Klausur, Thema: Verwaltung, Wirtschaft und Sozialkunde - das geht ja gleich gut los. Aber so hab ich es hinter mir. Und solange ich dahin arbeite und mich durch die kaugummiartigen Themen durchlese, die ich so wissen muss, stöbere ich zur Ablenkung auch wieder in meinen Urlaubsbildern.

Vorfreude: die Anreise gehört für mich immer zum Urlaub mit dazu. Bei entsprechendem Wetter, erwartet einen dann auch eine wunderschöne Aussicht bereits auf der Autobahn.


Das Inntal: Spaziergang in Langkampfen mit Blick auf den verhüllten "Kaiser".




Der wilde Kaiser: Namensgeber dieser schönen Region  rund um den Inn.


Niederbreitenbach:  Blick auf Schloß Schönwörth, eines von Tirols ältesten Kleinfestungen. Die Straße windet sich in schlangenlinien den Berg hinauf, auf der linken Seite das Haus der Familie Schwarzenauer, unsere Bleibe.


Mariastein: die Wallfahrtskirche liegt auf dem Angathberg, und überragt ebenfalls die Straße, die nunmehr drunter entlang führt.


Depot-Einkauf: eigentlich Deko, aber auch als Hut nutzbar.


 Dekoeinkauf:  wunderbare herbst-deko erstanden, das Tablett gabs für 1 Euro!


in Wörgl: wunderbares sonniges Wetter


H&M Shopping: der Pulli musste mit.


Auffahrt Angathberg: Blick zurück ins Tal


Familienleben: Bei Tantchen in der Küche.


neues Hundchen: Rambo, der Schrecken der Alpen :D


in Kufstein: am oberen Stadtplatz und Aufgang zur Festung.


eindeutig Herstferien: Sonne tanken


beim Osterauer: deftiger Pressknödl


mein Favorit: Schlutkzrapfen. Gefüllt mit Gorgonzola und Schwammerln.


Trachtensonntag: kleines Shooting mit meiner Mama


Kufstein: Blick auf den unteren Stadtplatz mit dem Pendling im Hintergrund


beim Osterauer: ein "Kleines"...


la Famiglia :)


Unterlangkampfen: Besuch bei meinem Onkel


Familienurlaub: Hasenkind ist auch dabei


Shoppingausbeute: das erste puderrosafarbene Oberteil seit 15 Jahren, das mich nicht krank aussehen lässt.


 Rattenberg/Radfeld: beschauliche Altstadt zum Bummeln


günstiger Zeitpunkt vor Ankunft der Reisebusse...


Ausblick Kaisertal: links der zahne Kaiser, rechts der wilde Kaiser


27 Jahre: mein Bücherdealer seit Anbeginn meiner Zeit. Zangerl.

kleine Ausbeute: im Sale ziemlich tolle Sachen ergattert.


bei Nacht: die Festung Kufstein


ein Regenbogen zum Abschied.


Zitate.

Mit den Menschen ist es wie mit den Autos - Laster sind schwer zu bremsen.

Heinz Erhardt.

Samstag, 15. November 2014

Östereich 2014 Teil 1 und die Frage nach dem Warum.


Eigentlich hatte ich geplant meine Urlaubsphotos aus Tirol zu posten, doch dann begann mein Kopf zu denken und so entstand dieser kleine Rückblick in meine Familiengeschichte, die man glatt verfilmen könnte. Vielleicht macht das verständlich, warum eine Berlinerin, "a Preissi'n" so gern und so oft nach Östereich in Urlaub fährt.

Wo gehts denn hin? "Nach Östereich", sage ich. "Ach, wieder dahin? Wird das nicht langam langweilig jedes Jahr aufs Neue? Ich meine, da ist doch kaum etwas, oder?"

So in etwa sind die Dialoge, wenn vor den Ferien nach den Urlaubszielen gefragt wird. Und so wie ich jährlich dorthin fahre, so werden jährlich auch die Augenbrauen hochgezogen, dass ich grad die Landschaft und die Ruhe dort so schätze. Jeden Urlaub in demselben Urlaubsresort mit All Inklusive Anlage zu verbringen bietet natürlich mehr Action, das ist mir schon klar. ;)



Im letzten Oktober habe ich aus Zeitmangel nicht aus meinem Urlaub berichtet, sondern euch nur einen Photopost hinterlassen mit Impressionen aus Salzburg. Dort war ich im vergangenen Jahr zum ersten Mal und fand es wunderschön. Allerdings ist Salzburg auch eine Großstadt mit historischem Kern inmitten einer schönen Landschaft. Das ländliche Östereich ist jedoch seit meinen ersten Lebensmonaten eine Zuflucht und Ruheoase geworden. Nach Östereich zu kommen heisst für mich Abschalten vom Alltag, der Kopf hört auf zu rattern und die Uhren gehen langsamer. Kein TV, keine Arbeit, kein Internet, maximal SMS wenn die Übertragung funktioniert. Ein wenig Wandern, ein wenig shoppen, viel lesen und Ausruhen und die frische Luft genießen. Den klaren Sternenhimmel beobachten, auch wenn man dazu mit zig dicken Decken auf dem Balkon sitzt und heißen Jagatee trinken muss. Ein wenig Familienleben mit lieben Leuten, die man leider zu selten sieht. Deftig leckeres und ländliches Essen, nicht immer gut fürs Cholesterin, aber dafür lebt man allgemein dich gesünder als oft zuhause.Meist dauert diese Idylle nicht lang, maximal eine Woche, doch danach bin ich wieder gewappnet für den Alltag, auch wenn das Heimkommen schwer fällt.

Das Alles nahm seinen Anfang weit weit vor meiner Zeit, nur 10 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg. In Kundl, nicht weit von meiner Bleibe in Tirol, lernten sich meine Großeltern kennen und lieben. Dabei kamen beide aus Berlin und wohnten nach Luftlinie nur 3km auseinander. Danach begann für beide Familienteile eine wunderbare Zeit und auf der Suche nach einem Urlaubsdomizil nach der Hochzeit landeten die beiden in Niederbreitenbach, kurz hinter dem Grenzübergang bei Kiefersfelden bei der Familie Dietre. Meine Mama wurde geboren und auch sie verbrachte einige schöne Kindheitstage in Niederbreitenbach, das eigentlich zu Kufstein, der nächstgrößten Stadt, gehört. Als Kind war sie dort frei von allen Zwängen und Wirren, die man als Kind der 60er Jahre durchleben musste. Und was sich liest, wie eine Jahrtausend-Dokumentation des ORF ist meine Familiengeschichte. Doch Urlaub in Östereich geriet durch Sorgen und Zwistigkeiten in Vergessenheit. Die Kinder, also auch meine Mama wurde irgenwann nicht mehr mitgenommen in den Urlaub. Weitere 15 Jahre später heirateten meine Eltern (Ihren ersten Hochzeitstanz gaben sie zum Kufsteinlied) und meine Mama zog die Sehnsucht nach Tirol und infizierte meinen Papa ebenso. Die Familie Dietre durfte nicht mehr Zimmer vermieten und so suchten sich meine Eltern eine andere Unterkunft in Niederbreitenbach in einer Zeit, in der eigentlich jede Familie Zimmer an Urlauber vermietete.

Nach kurzer Zeit lernten sie die Familie Schwarzenauer kennen und seit jeher verbringen wir unseren Östereichurlaub bei ihnen. Meine Eltern nun schon seit 1982 und ich, seitdem ich lebe. Eine wahnsinnig lange Zeit in der sich viel geändert hat. Man erlebt den Wandel eines Ortes und einer Gegend, lebt weit weg davon, und ist dennoch Teil davon. Mit dem Bürgermeister des Ortes ist man inzwischen freundschaftlich verbunden und wird als Inventar bezeichnet. Man verliert und gewinnt Freunde und auch Leute, die einen näher stehen als manch Familienmitglied und die einen kennen, seitdem man 3 Monate alt war..Die Liebe zu dieser Gegend, so habe ich den Eindruck, bleibt jedoch über Generationen hinweg konstant. Manchmal kommt mir der Urlaub surreal vor, wie eine Parralelwelt und wie in einer Luftblase, abgeschottet vom Chaos und ein anderes Mal fühle ich mich wirklich zuhause, auch wenn ich so gesehen mehrere auf dieser Welt habe.